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Luxemburg führt Europa in Sachen Verhütung an

Luxemburg hat sich mit einer Wertung von 94,2 % an die Spitze des europäischen Verhütungsrankings des "European Parliamentary Forum for Sexual & Reproductive Rights" gesetzt, knapp gefolgt von Großbritannien, Frankreich und Belgien. Der Verhütungsatlas 2024 bildet sein Ranking auf Basis einer Auswertung der jeweiligen Regierungspolitik der Länder in Bezug auf den Zugang zu Verhütungsmitteln, die Familienplanungsberatung und die Bereitstellung von Online-Informationen über Verhütung.

Europa ist dabei immer noch durch deutliche Unterschiede in der Verhütungspolitik zwischen Ost- und Westeuropa gekennzeichnet. Der "Contraception Policy Atlas 2024" legt die Diskrepanzen offen: Während westeuropäische Länder wie Luxemburg (94,2 %), Großbritannien (94,1 %), Frankreich (93,2 %) und Belgien (91,1 %) hochrangig abschneiden, indem sie umfassenden Zugang zu Verhütungsmitteln und Beratung bieten, finden sich osteuropäische Länder wie Polen mit 33,5 %, Ungarn mit 40,0 % und Armenien mit 40,7 % am unteren Ende des Spektrums.

Im oberen Drittel finden sich weiterhin Länder wie die Niederlande (81,1 %), Schweden (77,1 %) und auch Deutschland mit 75,1%. Im Mittelfeld liegen dann zum Beispiel Österreich (61,7 %), die Schweiz (58,3 %) und Italien mit 57,3 %.

Die Initiative Luxemburgs, ab dem 1. April 2023 die Kosten für Verhütungsmittel ohne Altersbegrenzung vollständig (außer für Kondome) zu übernehmen, hebt das Land nicht nur in Europa hervor, sondern stellt auch einen starken Kontrast zu den Verhältnissen in Osteuropa dar. In einigen Ländern sind der Zugang zu modernen Verhütungsmethoden, die Bereitstellung von Informationen und die gesellschaftliche Akzeptanz von Verhütung nach wie vor große Herausforderungen. Besonders Polen, mit einem Ranking weit unter dem europäischen Durchschnitt, verdeutlicht die Notwendigkeit politischer und sozialer Reformen in diesem Bereich.

Mehrere Länder in Europa übernehmen Kosten

Der Atlas wertet insgesamt 46 Länder in Europa aus und zeigt, dass, obwohl 22 Länder die Kosten von bestimmten Verhütungsmitteln teilweise übernehmen und 44 Länder Beratungen über das nationale Gesundheitssystem anbieten, die Qualität und Verfügbarkeit dieser Dienste stark variieren. Während in Westeuropa die Erstattung der Kosten für Verhütungsmittel zumindest für ausgewählte Verhütungsmittel und bestimmte Altersgruppen oft gegeben ist und Zugang zu Beratung weit verbreitet ist, kämpfen osteuropäische Länder mit limitierter Verfügbarkeit, hohen Kosten und mangelnder Information.

Ein Beispiel für Kostenübernahmen ist neben Luxemburg auch Frankreich: Hier werden seit 2022 die Kosten bei Frauen für Verhütungsmittel bis zum Alter von 25 Jahren von der Krankenkasse übernommen, seit 2023 sind auch Kondome für Franzosen bis zum Alter von 25 Jahren kostenlos in Apotheken verfügbar. In Großbritannien gibt es etwas Ähnliches.

Luxemburgs Führung in diesem Bereich unterstreicht die Bedeutung von politischer Unterstützung und Investitionen in die sexuelle und reproduktive Gesundheit. Das Beispiel des Großherzogtums zeigt, dass Fortschritte möglich sind, wenn Regierungen Prioritäten setzen und Ressourcen entsprechend zuweisen.

Kluft zwischen Ost- und Westeuropa

Die Kluft zwischen Ost- und Westeuropa im Bereich der Verhütungspolitik erinnert uns daran, dass es noch viel zu tun gibt. Es bedarf kontinuierlicher Anstrengungen, um sicherzustellen, dass jeder in Europa Zugang zu den Informationen und Mitteln hat, die notwendig sind, um informierte Entscheidungen über die eigene reproduktive Gesundheit treffen zu können.

Luxemburgs Vorreiterrolle und die Arbeit von Organisationen wie "Planning Familial" sind inspirierende Beispiele dafür, wie durch Engagement und politische Unterstützung signifikante Verbesserungen im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit erzielt werden können. Es ist zu hoffen, dass andere Länder diesem Beispiel folgen werden, um die Diskrepanzen in der Verhütungspolitik zu überwinden und ein Europa zu schaffen, in dem jeder das Recht auf freie und informierte Wahl in der Familienplanung hat.

Auch Schutz sollte eine Rolle spielen

Neben der Verhütung sollte nach unserer Meinung aber auch der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten eine Rolle spielen. Viele Verhütungsmittel schützen leider nicht ausreichend vor Geschlechtskrankheiten und die sind in den letzten Jahren wieder massiv auf dem Vormarsch. Es ist zwar super, wenn es kostenlose Verhütungsmittel gibt - wenn wie im Beispiel Luxemburgs aber Kondome nicht dabei sind, dann ist hier leider der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten nicht gegeben. Auch wird der Fokus hier wenig auf hormonelle Nebenwirkungen gelegt, wenn hauptsächlich zum Beispiel die Anti-Baby-Pille gefördert wird. Hormonelle Nebenwirkungen lehnen berechtigterweise aber auch immer mehr Menschen ab.

Wie du dich vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen kannst

Passende Kondome verfügbar in Europa

Auch wenn es in vielen Ländern sicher noch einiges zu tun gibt und der Schutz vor Krankheiten berücksichtigt werden sollte ist die gute Nachricht, es hat sich in den letzten Jahren viel getan und zum Beispiel unsere passenden Kondome von Mister Size sind mittlerweile in fast allen Ländern Europas verfügbar.

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